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Stricken ist eine der ältesten Handarbeitstechniken, mit der man auch heute noch teilweise ein stereotypische Frauenbild in der Gesellschaft verbindet.
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Aber nur teilweise !
Denn Stricken spielt in der Kunst schon länger eine wichtige Rolle. Das Stricken ein skulpturales Potential in sich trägt, habe ich in meiner langjährigen Lebens(Strick)laufbahn ziemlich schnell entdeckt und diese textile Technik für mich als künstlerisches Ausdrucksmittel eigenständiger Aussagemöglichkeiten gewählt.
Da Garne, sowie gerissene Stoffstreifen in verstrickter Form die Eigenschaften besitzen sich zu biegen, zu dehnen, aufzurollen und zu verdrehen, mache ich Geständnisse an das Material mit seinen eigenen Vorstellungen und integriere diese Formbarkeit in meine Objekte. So wird der Zufall zu meinem künstlerischen Komplizen.
Angeregt durch meine Umwelt schöpfe ich visuell aus der Natur;
deren Farben,
Formen,
Schattierungen,
und der Mystik (Afrikas).
Das Umsetzen dieser Inspiration ins Textile sind reine Abstraktionen. Ich unterliege keinen Zwängen der genauen Nachbildung. Das farbige Garn selbst und die angewendete Technik wirken ebenfalls auf das Objekt.
Ich erfinde, wenn erforderlich, neue Stricktechniken und kombiniere sie mit Häkeltechniken. Material-, Form- und Farbvarianten werden von mir improvisiert und kaum geplant. Ein Gestrick-Objekt hat keine Nähte als Verbindungsstellen.
Es ist ausschließlich gestrickt !